Der Querdenker – ein Faktencheck zur Ratssitzung 22.09.20

Alternative Fakten und Fakes von Querdenkern
Wird inzwischen auch im Lilienthaler Gemeinderat versucht, mit alternativen Fakten Politik zu machen, wie wir es bisher nur aus der Trump-Administration kennen? Die Fraktion der Querdenker behauptete steif und fest, die Ratsmitglieder der Grünen, Frau Simon und Frau Artmann, hätten gegen das Gebot der Verschwiegenheit verstoßen, indem sie der Presse über Sachverhalte im Verwaltungsausschuss Auskunft gaben. Vor allem wollten die Querdenker den angeblichen Tatbestand durch den Gemeinderat gerügt sehen. Die Verwaltung der Gemeinde prüfte ihrerseits den Vorgang und konnte keinen Verstoß feststellen. Statt nun das Ansinnen zurück zu ziehen, verbiss sich Querdenker Wendelken in der Ratssitzung vom 22.9. noch einmal in seine Unterstellung und als er merkte, dass er mit seinem ‚Fake‘ nicht durchkommen würde, wich er auf einen Nebenschauplatz aus, einer angeblich herzustellenden Transparenz. Diese an sich immer berechtigte Forderung kann aber nur als Nebelkerze betrachtet werden, denn Erika Simon wies an Hand einiger Zitate die völlige Haltlosigkeit des Vorwurfes nach. Der Rat wies den Antrag der Querdenker dann auch über alle übrigen Fraktionen klar ab, nachdem er sich über eine Stunde lang damit hatte befassen müssen.
Der Vorgang insgesamt ist nur als populistische Stimmungsmache zu werten, oder im schlimmeren Fall als Versuch, einem politischen Gegner die Achtung und den Respekt abzuschneiden. Das Ganze ist kein Ausdruck eines queren politischen Denkens, sondern reine Demagogie und verdient bei der kommenden Kommunalwahl eine entsprechende Quittung.

Ihr Ratsmitglied Gert Traupe